Über uns
Alle Mitglieder bilden gemeinsame die katholisch deutsche Studentenverbindung FrankoniaCzernowitz. Als Erkennungszeichen tragen wir ein Band in den Farben Weiß-Schwarz-Gold. Als Katholiken lehnen wir das studentische Fechten (Mensur) ab.
Den Mittelpunkt unseres Verbindungslebens bildet unser Verbindungshaus in der Friedrichstraße 41. Dort finden sowohl traditionelle Feiern, die Kneipen, als auch lockere Veranstaltungen statt. Die Weiterbildung neben dem Studium ist uns Frankonen wichtig, deshalb finden regelmäßig wissenschaftliche Vorträge von Professoren der FAU, Mitgliedern der Verbindung oder Persönlichkeiten aus Kirche, Wirtschaft & Politik statt. Nicht nur im Rahmen dieser Veranstaltungen bilden wir uns fort, sondern vor allem durch den intensiven Kontakt mit Bundesbrüdern anderer Fakultäten oder den Alten Herren, also den Mitgliedern, die bereits ihr Studium erfolgreich abgeschlossen haben. Dadurch entsteht ein Erfahrungsaustausch über mehrere Generationen, von dem alle Mitglieder profitieren.
Bei so viel Wissenschaft und Studium darf das Feiern natürlich nicht zu kurz kommen. Oft treffen wir uns im lockeren Rahmen auf dem Verbindungshaus, veranstalten gemeinsam Semesterpartys oder besuchen Veranstaltungen anderer Verbindungen in ganz Deutschland, Österreich oder in der Schweiz. Teil unserer Verbindungszugehörigkeit ist auch, dass wir uns zu unserem katholischen Glauben bekennen und diesen leben. Der gemeinsame Besuch des Gottesdiensts zu Beginn und zum Ende des Semesters gehört ebenso für uns dazu, wie die Teilnahme an der
Fronleichnamsprozession.
Die K.D.St.V. Frankonia-Czernwoitz war seit jeher eine besondere Studentenverbindung. Einst wurde sie in Czernowitz, in der heutigen Ukraine, unter dem Namen “Unitas” gegründet. Nach dem
Zweiten Weltkrieg wurde die Verbindung in Erlangen wiederbegründet. Sowohl in Czernowitz als auch in Erlangen sind die Mitglieder verschiedenen Kulturen zugehörig. Damals wie heute ergibt sich dadurch ein buntes Bild unserer Verbindung, durch das wir unseren Horizont erweitern können.
Geschichte
Am 31. Januar 1891 wurde die christliche, überkonfessionelle und national indifferente Verbindung Unitas an der Franz-Joseph-Universität in Czernowitz gegründet. Czernowitz als Hauptstadt der Bukowina (dt. Buchenland) war die östlichste Universitätsstadt der Donaumonarchie Österreich-Ungarn. Mit ihrem Wahlspruch „Pro fide et patria!“ und ihren Farben weiß-schwarz-gold betonte Unitas, die 1906 ihren Namen in Frankonia änderte, ihre Treue zur katholischen Kirche (Farben: weiß-gold) und zum Vielvölkerstaat Österreich-Ungarn, repräsentiert durch das Herrscherhaus Habsburg, mit den Farben schwarz-gold.
Aus Anlass der Aufnahme in den Cartellverband der Katholischen Deutschen Studentenverbindungen (CV), im Jahr 1910, wurde aus Frankonia eine rein katholische und deutsche Verbindung. Nach dem 1.Weltkrieg fiel die Bukowina an das Königreich Rumänien; Frankonia bestand weiter als deutsche Verbindung an der nunmehr rumänischen König-Ferdinand-Universität Czernowitz. Im Jahre 1940 wurde dem Verbindungsleben in Czernowitz mit dem Einmarsch der Roten Armee und der darauffolgenden Aussiedlung der deutschen Bevölkerung ein abruptes Ende bereitet. Heute ist Czernowitz eine Provinzhauptstadt der Republik Ukraine.
Nach dem Ende des zweiten Weltkriegs waren die Mitglieder über ganz Deutschland und Österreich zerstreut. Erst 1951 konnte Frankonia nach einigen Mühen an der Friedrich-Alexander Universität in Erlangen wiederbegründet werden. In Erinnerung an ihre Gründungsuniversität nennt sie sich seitdem Frankonia-Czernowitz. Ihrem Dachverband, dem CV (Cartellverband der katholisch deutschen Studentenverbindungen – www.cartellverband.de), gehören über 120 Verbindungen in ganz Deutschland an. Mit seinen ca. 30.000 Mitgliedern, davon etwa 5.000 Studierende, bildet er den größten Akademikerverband Europas. Da der CV an fast allen Hochschulorten in Deutschland mit mindestens einer Verbindung vertreten ist, findet man als CV-Mitglied bei Wohn- und Studienortwechsel leicht Anschluss und Freunde.